Jetzt Studiocam einschalten
Wie gefällt dir dieses Lied?
Finde ich gut Finde ich gut VS. Nicht mein Ding Finde ich nicht gut
Das läuft gerade auf SecondRadio
Lade...
Virtuelle Lesung mit Birgit Rabisch am 1.12.22 17-18 Uhr

Virtuelle Lesung mit Birgit Rabisch am 1.12.22 17-18 Uhr

Zuletzt geändert am 03.12.2022 19:38 Uhr von Angie Pörsch
Virtuelle Lesung Tod der Autorin, Ein Leben in elf Romanen
In dieser Stunde der virtuellen Lesung stellt Birgit Rabisch ihr neues Buch vor, es  erscheint 2023 im Verlag duotincta 

Vorstellung des Romans bzw. Exposé

Kurz vor ihrem 70sten Geburtstag blickt die Autorin gebrechlich, aber höchst lebendig, auf ihr Leben und ihre Literatur zurück.
Sie lädt die Hauptfiguren ihrer elf Romane zu einem Dinner 70 ein, um sich im Austausch mit ihnen, aber auch im Gespräch der Figuren untereinander, mit dem auseinanderzusetzen, was ihr Leben und Schreiben geprägt hat.
In einem Festsaal empfängt die Autorin fünfundzwanzig ihrer Romanfiguren mit einem Aperitif. Zwei haben, zu ihrem Ärger, abgesagt. Während des Essens wandert sie nach jedem neu servierten Gang zum nächsten der sechs Tische, an denen die Gäste Platz genommen haben, woraus sich die Gliederung des Romans in die sechs Kapitel Suppe, Vorspeise, Fisch, Fleisch, Dessert  und Käse/Obst/Kaffee ergibt.
In einem Mix unterschiedlicher Textsorten, mal personal erzählt, mal in der Ich-Form, in essayistischen Passagen und durch Binnenerzählungen aufgelockert, entsteht eine Autofiktion ihres Lebens. Durch ihre Figuren wird die Autorin zu Erinnerungen angeregt und mit zentralen Themen ihres Lebens konfrontiert: Feminismus und Mutterschaft, die ethischen Herausforderungen durch die Gentechnologie, der Kampf gegen Atomwaffen, die Auseinandersetzung mit einer mörderischen Familienvergangenheit. Und die Liebe natürlich, natürlich spielt die Liebe die Hauptrolle: die erotische Liebe, die Elternliebe, die Kindesliebe. Und der Schmerz, wenn sie nicht/noch nicht/nicht mehr da ist. Dies und vieles andere hat sie in ihre Romanfiguren eingeschrieben und versucht jetzt, es aus dem Blickwinkel der Gegenwart zu entziffern.   
Unterstützt wird die Autorin in ihrem Vorhaben durch die Stimme ihres gestorbenen Mannes und durch ein Fußnoten-Teufelchen, das despektierliche Kommentare abgibt. Später steuert ein Fußnoten-Engelchen Quellenangaben bei und fängt die Autorin wieder ein, wenn sie sich im Dickicht ihres Textes/ihres Lebens zu verirren droht.
Website der Autorin